Seiten

Mittwoch, 14. September 2011

Zauberaugen

Liebesgedichte dürften den Großteil meines literarischen Gesamtwerkes ausmachen. Das nun folgende Gedicht schrieb ich erst Anfang 2006. Besonders anzumerken ist, dass die schönsten Zauberaugen so aussehen und jetzt wie damals meiner wahrlich bezaubernden Verlobten gehören:










Zauberaugen

Oh, wie es mich grauend plagte,
als mir es die Erkenntnis sagte:
Dass ich ihm nicht entgehen kann -
der Zauberaugen Zauberbann.

Wohl kann ich sie ignorieren,
die blauen Augen, die saphiren.
Doch rasch entgleitet mir der Zwang,
ertönt ihr Wimperklimperklang.

Auch wenn die grünen Augen glühn',
so muss ich mich doch sehr bemühn',
zu wahren meiner Beine Kraft,
die leider viel zu schnell erschlafft.

Und erst die braunen Rehleinaugen,
die mich förmlich zu sich saugen!
Sie lassen tauchen mich und schwimmen
in einem Meer von Engelsstimmen.

Wie sag' ich's meinem holden Weib,
dass Augenschau mein Zeitvertreib?
Mag’s zur Versöhnung ihr gefallen,
dass sie die schönsten hat von allen?

Oh Zauberaug', ob grün, ob braun –
ich bin verdammt, dich gern zu schaun.
Doch sagen kann ich ohne Reu':
Ich bleibe meiner Liebsten treu!


Anmerkung zur Lizenz: Dieses Gedicht erschien 2006 in der "Campus Artifex" Ausgabe 06/06, Verlag PaperOne, Titel "Und es leuchtet doch...". Da der Verlag die Ausgabe wieder aus dem Programm genommen hat (Restbestände sind über mich erhältlich), stelle ich sie hiermit unter die Creative Commons BY-NC-SA. Das obige Bild ist in der Lizenz nicht enthalten. Nutzungsgenehmigung liegt vor.
Creative Commons Lizenzvertrag
Zauberaugen von Stefan Reichelt steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Nicht-kommerziell-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen